Die arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse zur Gestaltung von Mensch-Maschine Schnittstellen stützten sich zu Projektbeginn auf Gestaltungswissen zu Mensch/Maschine- Schnittstellen in Leitständen unter Einsatz von Autopiloten. Der Aufgabe naheliegende Bedienstrategien waren allenfalls bei Rasterkraftmikroskopen anzutreffen. Zu Problemen der möglichen Visualisierung von Nanostrukturen wie auch zu dem aus ergonomischer Sicht erforderlichen Bedienkomfort gab es und gibt es noch keine vergleichbaren Situationen. Ebenso wenig ist Stand der Technik, ob und in welcher Form Evaluierungs- und Gestaltungswerkzeuge auf Schnittstellen einer noch nicht existenten NPM-Maschine angewandt werden können. Die Notwendigkeit von Assistenzsystemen für nutzerfreundlich gestaltete Erkennungs- und Bedienaufgaben ist zwar bekannt, aber deren Form noch unklar. In der ersten Projektphase wurden bekannte Werkzeuge zur Analyse und Beurteilung von Arbeitssituationen auch auf ihre Eignung für die Beurteilung und Gestaltung der „nutzerfreundlichen Bedienung“ einer NPM-Maschine untersucht. Es ergab sich, dass Analysewerkzeuge wie EUKOS, VINOS, KALIF und SAHIB Anwendung finden können. Aus einer Recherche möglicher Anwendungen und untersuchten Messabläufen u.a. am Labormuster einer NPM-Maschine wurden typische Nutzeraktionen und spezifische Anforderungen an die Bedienstrategie einer NPM-Maschine erfasst. Für diese Protokollierung und Analyse der untersuchten Bedienhandlungen wurden bildaufzeichnende Verfahren  erprobt und weiterentwickelt.