Professor Jäger: „Ziel der weiteren
Forschungen ist die Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen für
technologische Ausrüstungen, mit denen die Positionierung, Analyse,
Modifizierung und Manipulation von dreidimensionalen Objekten mit
Nanometerpräzision in Messvolumina von 350 mm x 350 mm x 5 bis 50
mm möglich wird. Übertragen auf menschliches Vorstellungsvermögen
wäre dies vergleichbar mit der Auffindung und präzisen
Neupositionierung eines winzigen Sandkorns auf einer Fläche so groß
wie Russland und einer Höhe bis zur Obergrenze der Stratosphäre.“
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Das aus Wissenschaftlern
von etwa
14 Fachgebieten der TU Ilmenau bestehende
SFB-Forscherteam
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Um
diese anspruchsvollen Zielstellungen zu erreichen, sind laut
Professor Jäger weitere umfangreiche wissenschaftlich-theoretische
und experimentelle Untersuchungen notwendig. Diese reichen von
metrologisch tragfähigen Konzepten über eine leistungsfähige
messtechnische Basis bis hin zu neuen und optimierten
Werkstoffkombinationen, wirksamen Datenverarbeitungs- und
Bedienerkonzepte sowie nicht zuletzt einer effektiven Modellbildung
für die Korrektur von System- und Umgebungsstörungen. Für die
Bearbeitung dieser komplexen Aufgaben vereint der SFB 622 die
wissenschaftliche Breite von 14 Fachgebieten der Ilmenauer Universität.
Insgesamt arbeiten 40 Wissenschaftler der TU Ilmenau interdisziplinär
zusammen.
Vertreten
sind dabei neben der Nanomess- und Nanopositioniertechnik u.a. die
Gebiete Nanoanalytik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Mechanik,
Konstruktion, Werkstoffwissenschaft, Tribologie, Signalverarbeitung und
Telekommunikation.
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